Winterzeit:Lesezeit – 5 Ginbücher im Lesetest

Wenn es draußen kalt und ekelhaft wird, der Schnee dann auch bald mal anreist, dann ist auch die Zeit gekommen in der man sich neben einem gut gemischten Gin Tonic auch mal ein interessantes Buch zur Hand nimmt. Für diese Zeit will ich euch ein paar Bände empfehlen, die ich selbst gelesen habe und auch ganz gut finde. Dabei werde ich aber keine Kritik im Sinne einer literarischen Bewertung vornehmen, sondern versuchen darstellend beschreiben.

How To Drink Gin – vom Mixen und Trinken / von Dave Broom

Dave Broom gilt als einer der weltweit führenden Gin Experten und so ist es auch kein Wunder, dass er sein Gin-Wissen in ein Buch gegossen hat. Sein 224-seitiges Buch enthält alles, was man über Gin wissen sollte. Neben einer sehr ausführlichen geschichtlichen Einführung über die Entstehung des Gins widmet Broom auch den verschiedenen Herstellungs- und Brennverfahren einige Seiten. Im Kapitel „Erzeugung“ werden zudem die wichtigsten Gin Botanicals vorgestellt. Bevor es dann zu den Gin Porträts geht werden die „üblichen“ Filler und ihr Verwendung vorgestellt. Für das Buch hat Dave 120 Gin ausgewählt, die er ausführlich vorstellt. Ich persönlich finde die Bewertungsmatrix, die er verwendet um die Gin zu beurteilen sehr gut. Dort wird jeder Gin in 4 Kategorien mit einer Note von 1 (nicht gut) bis 5 (passt perfekt) bewertet. Die Kategorien die dafür ausgesucht wurden sind: „Gin Tonic“, „Mit Sicilian Lemonade“, „Negroni“ und „Martini“. So ist es schnell möglich den vorgestellten Gin in seiner eigenen Lieblingskategorie einzuordnen. Bei mir ist das klar Gin Tonic.

Gin – Geschichte.Herstellung.Marken / Bernhard Schäfer

Auch das 95-seitige Büchlein von Bernhard Schäfer umfasst sämtliche Gin Wissensgebiete. Aufgrund des kleineren Umfangs werden die Themen nicht ganz in die Tiefe ergründet, aber für einen ersten Einstieg in zum Beispiel die Geschichte des Gins reicht das allemal. Schön ist, dass Schäfer einigen Themen extra Aufmerksamkeit schenkt, und diese auch gesondert behandelt. So wird beispielsweise die Entstehung des Tonics ausführlich behandelt, oder auf die der Gin Prohibition vertiefend eingegangen. Ebenso stellt Schäfer auch Möglichkeiten der eignen Gin Herstellung vor. In Summe werden anschließen 21 Gin Marken vorstellt und diese in Form eines Balkendiagramms nach den Geschmäckern „floral“, „Gewürzig“, „bitter“, „fruchtig“, „Zitrusfrüchte“ und „Wacholder“ bewertet. Bei der Gin Auswahl wurden hier eher „die üblichen Verdächtigen“ berücksichtigt, aber wer sich genau über diese Gins informieren möchte wird hier fündig. Zum Abschluss werden drüber hinaus noch knapp 10 verschiedene Gin Cocktails und deren Zubereitung vorgestellt.

Deutscher Gin – Michael Kern 

Wie der Name es schon vermuten lässt werden in diesem Buch ausschließlich Brände aus Deutschland vorgestellt und beschrieben. Das Buch fokussiert sich voll und ganz auf die Vorstellung der einzelnen Gins und stellt wartet mit der unglaublichen Menge von über 180 Gin Porträts auf. Da kann man auch einmal sehen wie vielfältig und somit auch unübersichtlich die Gin Herstellung in Deutschland auch geworden ist. Die 180 Gins werden nacheinander in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Einer kurzen geschmacklichen Beschreibung in Fließtext folgt eine ebenso kurze Information über Herstellung und die verwendetet Botanicals. Zu jedem Gin wird das Herstellungsland, die Vol% und auch ein aktueller Marktpreis aufgeführt. Finde ich gut, denn so hat man einmal einen Benchmark. Wer sich also hauptsächlich mit deutschem Gin auseinandersetzen möchte wird hier sicherlich fündig

Gin & Tonic Guid / GINspiration

Da hatten die Kollegen vom GINspiration Blog eine clevere Idee und haben ihre Blog-Artikel aufgearbeitet und in einem kleinen, aber feinen Buch selbst verlegt. Das Ganze gibt es auch als eBook und er es nicht so mit Blog lesen hat, der kann sich hier recht umfassend informieren. In diesem Buch greifen die Autoren Themen auf, die ich in keinem der anderen Bücher so gefunden habe: Es wird zum Beispiel erklärt, wie ein Gin Tasting zu organisieren ist, welche Gläser sich am besten dafür eignen und wie man den perfekten G&T zusammenstellt. Zudem werden verschiedene Ranking der Blog-Leser, 10 verschiedene Tonic-Water (must haves!) vorgestellt. Ich finde ein sehr gelungenes Buch, dass auf jeden Fall in ein Gin Tonic-Buch-Regal gehört.

Gin&Tonic – für den perfekten Mix / Frederic du Bois und Isabel Boons

„Das ultimative Handbuch“ ist zudem auf dem Deckel des Buches zu lesen. Und ich falle gleich einmal mit der Tür ins Haus: dem ist so! Das 432-seitige Buch ich pickepacke voll mit Gin, Tonic und Gin Tonic Wissen. Die Autoren gehen ebenso auf die Geschichte des Gins, eine Herstellung und seine Verwendung als auch auf die Geschichte und die Herstellung von Tonic Water ein. Da es sich um ein Gin Tonic Buch handelt, werden den obligatorischen Gin Portraits eine Fülle (50!) an Portraits von Tonic Watern vorangestellt. Diese werden in 3 Kategorien eingeteilt „neutrale Tonics“, „blumig/fruchtige Tonics“ und „aromatische Tonics“. Dem folgen 110 Gins, die in ein Geschmacksidagramm eingestuft werden, das 2 Achsen aufweist: „würzig/komplex-süss“ und „blumig – zitrus“. Prima finde ich, dass anhand dieses Diagramms dann heraufgefunden werden kann, welcher der Gins, zu welcher der 3 Tonis Kategorien passen. Eine richtig gute Hilfestellung finde ich. Abschließend stellen die Autoren noch einige herausragende Gin Bars auf der Welt vor. Also auch etwas für die nächste Urlaubsplanung dabei;)

Das waren einmal meine Einblicke in die Gin Leseecke. Wie findet ihr die vorgestellten Bücher? Welche lest ihr? Lasst es mich wissen! Ich freu michJ

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